Wie bereits in den letzten Jahren, zählte Gerhard auch in diesem Jahr zu den Favoriten des Rennens.
Das Rennen entwickelte sich von Beginn an wie von den Journalisten prognostiziert. Jure Robic und Gerhard Gulewicz bestimmten das Renngeschehen. Aber dann mischte sich ein dritter unerwarteter Gegner ein. Am Weg von der Westküste zur Ostküste der Vereinigten Staaten müssen die Teilnehmer eine der größten Gebirgsketten der Welt, die Rocky Mountains, überqueren. Es gilt drei Pässe mit über 3000 hm zu bewältigen. Während der Auffahrt zum höchsten dieser drei Pässe, dem Wolf Creek Pass (3300 hm) änderte sich das Wetter rapide. Die Temperatur viel auf knapp über null Grad und Dauerregen setzte ein, der die nächsten 5 Tage des Rennens nicht mehr abklingen sollte. Schlimmer noch, aus dem anfänglichen Regen entwickelten sich ein sintflutartiger Regen mit Hagelstürmen und Tornados.
Das Renngeschehen rückte damit in den Hintergrund und Jure Robic und Gerhard Gulewicz hatten mit ihren Teams alle Hände voll damit zu tun, überhaupt im Rennen zu bleiben. Letztendlich gewann Jure vor Gerhard das RAAM 2010.